08.08.2014

An Bord angekommen wurde erst mal Proviant gebunkert, Wassertanks gefüllt und Sachen die man so mit hat verstaut. Das Wetter ist schön und eigentlich kann der Törn Morgen losgehen. Allerdings sagt der Wetterbericht, dass es morgen viel Regen und Wind geben soll – mal Abwarten!

09.08.2014

Der Wetterbericht stimmte! Es regnet in Strömen und der Wind ist oberhalb von 10 m/s. Da bleib ich mal lieber noch einen Tag im Hafen und mach es mir an Bord gemütlich.

10.08.2014

Nach dem Frühstück ging es dann endlich los. Südwestwind Stärke 4 Bft. Um 10:00 Uhr ging es durch die Hafeneinfahrt raus in die Förde. Hier war dann auch deutlich mehr Wind, als man es im Hafen gemerkt hat. Schnell ging es an den Ochseninseln vorbei und ruckzuck war auch schon Tonne 12 erreicht. Inzwischen hatte der Wind aufgefrischt und ich habe ein Reff gesetzt, um hinter der Schwiegermutter bei halben Wind nicht zu viel Tuch am Wind zu haben. Weise Entscheidung! Inzwischen zeigte der Windmesser konstant 10 – 12 m/s, in Böen habe ich sogar mal eine 16 gesehen. Deutlich zu viel, um gemütlich zu segeln. Letztendlich hatte ich nur noch ein kleines Stückchen Vorsegel gesetzt und trotzdem 6,5 kn auf der Uhr. Was zuviel ist, ist zuviel! Der Törn war für heute zwar weiter geplant, aber nicht um jeden Preis. Also Kursänderung und Langballigau anlaufen. Da es ja noch früh am Tag war, fand ich auch gleich ein schönes Plätzchen mit Aussicht sowohl auf den Hafen, als auch über die Förde.Es dauerte gar nicht lange, da legte der Rettungskreuzer Werner Kuntze mit Blaulicht ab und fuhr mit Vollgas Richtung Außenförde. Schnell war er außer Sichtweite. Nach einer guten Stunde, kam er dann mit einem großem Motorboot im Schlepp wieder in den Hafen. Anscheinend hatten die einen Motorschaden. Zumindest einen Dachschaden, da keiner von der Besatzung eine Rettungsweste trug!

Werner Kuntze Ein ähnliches Schicksal hat ein Stegnachbar erfahren. Mastbruch BlesshuhnAber es gibt auch Schönes aus Langballig zu berichten. Irgend jemand hat für Enten oder andere Vögel ein „Schwimmpontonnestmitaufstiegsrampe“ gebaut. Fest vertäut am Steg hat es ein Blesshuhnpaar für sich entdeckt. Schöne Idee! Hier noch mal Fuchur am Steg. Hafen Langballigau
11. – 12.08.2014

Für Heute war wieder viel Wind angesagt. Aber der frühe Vogel fängt den Wurm. Gleich nach dem Aufstehen wurde Seeklar gemacht und um 8:00 Uhr ging es dann weiter. Da morgens schon reichlich Wind angesagt war, habe ich beschlossen mich nur von der Genoa ziehen zu lassen. Raumschots Richtung Wackerballig. Wind: SW, 4 Bft. Da der Kurs unter Land der Flensburger Förde verlief, gab es kaum Seegang. Das mag Fuchur (und ich auch)! Das GPS zeigte fast konstante 6,7 Knoten – für Fuchur Highspeed! Auch heute stimmte der Wetterbericht – der Wind nahm zu. Als ich über die Geltinger Bucht kam musste wieder gerefft werden. Letztendlich war nur noch, vom Vorstag gemessen, 1 m Segel draußen (1,5 – 2 m²) und trotzdem ging die Logge nicht unter 6,5 kn. Eindeutig wieder viel zu viel Wind. Nach dem kurzen aber heftigen Törn, lief ich gegen Mittag in Wackerballig ein. Kaum war alles fest und die Kuchenbude aufgebaut, begann es auch ordentlich zu regnen. Der Wind nahm immer mehr zu und ich war froh im Hafen zu sein. Mein Stegnachbar hatte ein Handwindmessgerät. Er hat konstant 20 m/s (!) gemessen und in Böen bis 26 m/s. (Nutzt doch einfach mal den Windumrechner oben auf der Seite).

Hafeneinfahrt Wackerballig

Hafeneinfahrt Wackerballig

Wackerballig Hafen WackerballigSteg Wackerballig Spundwand Impressionen aus Wackerballig Ina

Diese wunderschöne Yacht trägt ihren Namen in einem Relief. Mich begeistert diese Detailverliebtheit! Fuchur von hinten Das Wasser im Hafen wurde immer weniger.

13.08.2014 Und nun bewegte Bilder ohne viele Worte:

Kategorien: Allgemein

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